Charles Hoy Fort (6. August 1874 – 3. Mai 1932) verbrachte über 25 Jahre seines Lebens in den großen Bibliotheken der Welt, um in alten Zeitungen und wissenschaftlichen Magazinen Meldungen über ungewöhnliche Ereignisse aufzuspüren, welche die Wissenschaft nicht zu erklären vermochte. Aus Berichten über seltsame Lichter am Himmel und auf anderen Planeten unseres Sonnensystems schloss er, dass uns Außerirdische besuchen, aus scheinbar mysteriösen archäologischen Funden, dass diese Außerirdischen auch in der Frühgeschichte der Menschheit anwesend gewesen seien und das alles 30 Jahre vor dem ersten Auftauchen der Ufos. So schuf er die modernen Parawissenschaften der Ufologie und Prä-Astronautik fast im Alleingang.
| Artikel |
| Fortianische Ufologie, von Ulrich Magin, über das, was der Philosoph und Schriftsteller Charles Fort über UFOs verfasst, und das den UFO-Mythos und u.a. die Forscher Keel und Vallee beeinflusst hat (PDF, 435 KB). |
| Weblinks |
| Über Charles Hoy Fort, Artikel über den Vordenker verschiedenster parawissenschaftlicher Disziplinen (von Ulrich Magin) |

Machen wir einen kleinen Sprung in die Prä-Astronautik, auch Paläo-Seti genannt. Denn von einigen Ufologen wird die These vertreten, dass wir bereits in der Bibel den vielleicht ersten und bestdokumentiertesten Ufo-Sichtungsfall vorfinden. Die Rede ist von den Visionen des Hesekiel in den Texten des Alten Testaments.
Das Shaver-Geheimnis zeigt verblüffende, strukturelle Ähnlichkeiten zum modernen Ufo-Mythos auf. Es geht zurück auf das Jahr 1943, als Richard S. Shaver einen Brief an den Redaktionsleiter der Science Fiction-Zeitschrift "Amazing Stories", Ray Palmer, schrieb. Shaver berichtete, er habe die menschliche Ursprache von Atlantis entdeckt. In der sich anschließenden Korrespondenz zwischen Shaver und Palmer entwickelte Shaver eine bemerkenswerte alternative Geschichte der Menschheit. Die Erde sei einst durch Außerirdische besiedelt worden. Degenerierte Nachfahren dieser "alten Rassen", so genannte Deros, lebten noch heute in großen Höhlensystemen unter der Erdoberfläche. Die Deros verfügten über Gedankenstrahlen und Raumschiffe, sie entführten Menschen, die sie zu Sex-Sklaven machten. Palmer veröffentlichte diese bizarren Fantasien unter dem Titel "Das Shaver-Geheimnis" in seiner Zeitschrift. Die Auflage stieg in kürzester Zeit von 25.000 auf 250.000 Exemplare. Daraufhin schilderten zahlreiche Leser in Briefen an die Redaktion ebenfalls detailliert ihre Erfahrungen mit den Deros. Die vollkommen fiktive Welt der Deros beinhaltete eine Vielzahl vom Motiven, die auch mit dem modernen Ufo-Mythos assoziiert sind, z.B. unheimliche nächtliche Besucher, Entführungen durch Außerirdische, Illusionen der Fremdsteuerung, Reisen in die Anderswelt, Men in Black oder abgestürzte Raumschiffe. Es wird die These vertreten, dass das "Shaver-Geheimnis" als eine der bedeutendsten Wurzeln der sozialen Bewegung der modernen Ufologie zu gelten hat.
Das Luftschiffphänomen von 1896 und 1897 war eine Serie von Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte, die in den USA zu zahlreichen Zeitungsberichten führte. Die frühen Medien sorgten mit ihrer Berichterstattung für eine erste Sichtungswelle.