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    Begriffe zur Beschreibung des UFO/UAP-Phänomens im In- und Ausland.

    *** UFO/IFO ***

    Der meistverwendete und weltweit (noch) gebräuchlichste Begriff "UFO" steht für "Unidentified Flying Object" (dt.: "unidentifiziertes Flugobjekt"). Eingeführt wurde der Begriff 1952 von der US-Luftwaffe auf Anregung von Captain Edward J. Ruppelt, damaliger Leiter des Projekts Blaubuch, um den zuvor gebräuchlichen Begriff der "fliegenden Untertasse" abzulösen, da dieser die Vielfalt der Sichtungen nicht ausreichend beschreibe. Zum Begriff UFO gibt es keine einheitliche Definition, so dass es dazu unterschiedliche Ausprägungen gibt. Nachfolgend einige Beispiele.

    Das Air Technical Intelligence Center der US Air Force definierte 1954 UFO in der "Air Force Regulation 200-2" als:

    "Jedes in der Luft befindliche Objekt, das aufgrund seines Verhaltens, seiner aerodynamischen oder ungewöhnlichen Eigenschaften nicht auf irgendeinen gegenwärtig bekannten Flugzeug- oder Raketentyp passt oder nicht als ein bekanntes Objekt positiv identifiziert werden kann."


    Der Condon-Report von 1969 (Abschlussbericht zum UFO-Projekt an der Universität von Colorado) definiert UFO wie folgt:

    "Ein nicht identifiziertes fliegendes Objekt ... wird hier definiert als der Anstoß für einen Bericht, der von einer oder von mehreren Personen abgegeben wird, wonach diese etwas am Himmel ... gesehen haben, das der Beobachter nicht als natürlichen Ursprungs identifizieren konnte und das ihm so rätselhaft erschien, dass er sich entschloss, hierfür einen Bericht an die Polizei, Regierungsbeamte, die Presse oder vielleicht an einen Vertreter einer privaten Organisation ... zu richten."


    Die wohl bekannteste Definition stammt von Prof. J. Allen Hynek, Astronom, Berater beim Projekt Blaubuch der US Air Force und Gründer des Center for UFO-Studies (CUFOS):

    "Ein UFO ist die mitgeteilte Wahrnehmung eines Objektes oder Lichtes am Himmel oder auf dem Land, dessen Erscheinung, Bahn und allgemeines dynamisches und leuchtendes Verhalten keine logische, konventionelle Erklärung nahe legt und das rätselhaft nicht nur für die ursprünglich Beteiligten ist, sondern nach genauer Prüfung aller vorhandenen Indizien durch Personen, die technisch dazu in der Lage sind, eine Identifizierung nach dem gesunden Menschenverstand vorzunehmen, falls eine solche möglich ist, unidentifiziert bleibt."


    Vom kritischen deutschen UFO-Forscher und Foto- und Filmspezialisten Klaus Webner ("Die Nagora-Fotoserie kritisch betrachtet", "Wesen aus dem Weltraum?") stammt folgende, dem Condon Report entlehnte, aber  verständlicher formulierte Definition:

    "Der Begriff U.F.O. (Abkürzung für unidentified flying object) stammt aus der amerikanischen Luftfahrtterminologie und bezeichnet ein flugfähiges oder in der Luft befindliches Objekt, welches dem Beobachter fremdartig erscheint und während der Beobachtungszeit nicht von ihm identifiziert werden kann.
    Wurde z. B. ein Wetterballon nicht als solcher erkannt, dann liegt bereits eine U.F.O.-Sichtung vor und zwar relativ zum Beobachter. Hierbei wird deutlich, dass die Bezeichnung U.F.O. überhaupt nichts mit irgendwelchen außerirdischen Raumschiffen zu tun haben muss, wie es in Unkenntnis oft behauptet wird."


    Da die wahre Natur des Phänomens bislang unklar und in der Wissenschaft und UFO-Forschung umstritten ist, versuchen die einzelnen Definitionen auf meist verklausulierte Weise einen Rahmen zu definieren, der das Phänomen zutreffend beschreibt. Dabei werden Negativ-Definitionen eingesetzt, die das auszudrücken versuchen, was ein UFO nicht ist. Während der Condon Report ganz allgemein – und nur in Relation zum Beobachter, zum Zeitpunkt der Sichtung – eine UFO-Sichtung definiert, zielen USAF und Hynek auf eine Definition nach erfolgter Untersuchung bzw. Beurteilung ab. Im deutschsprachigen Raum wird dies differenziert durch die Begriffe "UFO im weiteren Sinn" (UFO i.w.S.), also jedes für den jeweiligen Beobachter unidentifizierte und gemeldete Objekt, und "UFO im engeren Sinn" (UFO i.e.S.), das sich auf die nach einer qualifizierten Untersuchung verbleibenden, ungeklärten Sichtungen bezieht. Eine Entsprechung im englischsprachigen Raum gibt es nicht.

    Die einzelnen Definitionen sind nicht immer widerspruchsfrei, da Hynek zum einen die technische Voraussetzung des Untersuchers hervorhebt, zum anderen dann den gesunden Menschenverstand bemüht.

    Der Begriff UFO an sich ist wertneutral und eine gemeldete, nicht identifizierte UFO-Sichtung sagt nichts über die dahinterstehende Ursache aus. Trotz dieser um Sachlichkeit bemühten Definitionen wird der Begriff UFO heutzutage umgangssprachlich häufig dem eher popkulturellen Begriff der "Fliegenden Untertasse" gleichgesetzt und als außerirdisches Raumschiff verstanden. Selbst innerhalb der UFO-Szene werden die Begrifflichkeiten nicht immer sauber angewandt. Oft ist begrifflich auch von "unbekannten" oder "nicht identifizierbaren" Flugobjekten die Rede, was formal nicht korrekt ist. Ersteres enthält bereits eine Wertung und letzteres erhebt einen Absolutheitsanspruch und berücksichtigt dabei nicht, dass jegliche Beurteilung und Klassifizierung einer Sichtung vorläufig ist und auf dem zum Untersuchungszeitpunkt bestehendem Informations- und Wissensstand beruht, der sich im Laufe der Zeit verändert.

    Gemeldete UFO-Sichtungen, die nach erfolgter Untersuchung auf ein herkömmliches Objekt oder Phänomen zurückgeführt werden können oder dem mit hoher Wahrscheinlichkeit entsprechen, bezeichnet man als "Identified Flying Object" (IFO, dt: "identifiziertes Flugobjekt"). Geprägt wurde der IFO-Begriff durch den amerikanischen UFO-Forscher Allen Hendry in seinem UFO-Handbook. Die frühere "Deutsche UFO/IFO-Studiengesellschaft" (DUIST) verwandte den Begriff abweichend als "interplanetarische Flugobjekt".

     *** Fliegende Untertasse ***

    Der umgangssprachliche Begriff der "Fliegenden Untertasse" (engl.: "Flying Saucer") wurde erstmalig bereits 1878 anlässlich der Sichtung von John Martin am 02.01.1878 bei Denison, Texas erwähnt. Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch fand der Ausdruck jedoch erst nach der bekannten Sichtung von Kenneth Arnold am 24.06.1947 im Luftraum über dem US-Staat Washington, wo er von einem Journalisten aufgrund der Schilderung Arnolds gebraucht wurde, in dem er das Flugverhalten der von ihm beobachteten Objekte beschrieb. Die US Air Force verwendete anfangs diesen Begriff, bis er 1952 vom Begriff UFO ersetzt wurde. Mittlerweile hat die "fliegende Untertasse" Einzug in die Popkultur gehalten und auch wenn sie als Synonym für ein außerirdisches Raumschiff verstanden wird, so war sie ursprünglich lediglich auf die typische Form bezogen, die sich in den Jahrzehnten nach der Arnold-Sichtung in Zeugenbeschreibungen und vor allem häufig auf den damals verbreiteten UFO-Fotos zeigte. Die dort zu sehenden "Untertassen" waren vielfach jedoch auf Fälschungen zurückzuführen.

    *** USO ***

    Im bzw. unter Wasser befindliche unidentifizierte Objekte, bzw. UFOs,  werden als "Unidentified Submarine Objects" oder "Unidentified Submerged Objects" (USO, dt.: "nicht identifizierte unterseeische Objekte"), bezeichnet. Der USO-Begriff muss nicht zwangsläufig mit UFOs in Verbindung gebracht werden, da damit auch nicht identifizierte U-Bootartige Objekte bezeichnet werden.

    *** UAP/UAO/UAS/AAP ***

    Im Zuge der neueren Aktivitäten der US-Regierung in Sachen UFO-Untersuchung und der Einrichtung der UAP Task Force im Jahr 2020 findet der "UAP"-Begriff eine zunehmende, internationale Verbreitung, wobei es den UAP-Begriff schon viel länger gibt, er sich bislang jedoch nicht durchsetzen konnte. In seiner früheren Form stand UAP für "Unidentified Aerial Phenomena" oder "Unusual Aerial Phenomena"(seltener "Unidentified Atmospheric Phenomenon"), also auf deutsch unidentifizierte bzw. ungewöhnliche Luftraum-Phänomene. Seit 2023 wird der UAP-Begriff sowohl vom UAP-Büro der US-Regierung als auch dem NASA UAP Study Team mit "Unidentified Anomalous Phenomena" definiert (dt.: "unidentifizierte anomale Phänomene"), da man nicht nur Phänomene im Luftraum ("Aerial"), sondern auch Phänomene im Weltraum sowie auf bzw. unter Wasser mit einbeziehen will. UAP wird hier allgemein definiert mit Sichtungen, die nicht sofort als herkömmliche Objekte oder Phänomene identifiziert werden können.

    Der UAP-Begriff gilt inzwischen vielfach als eine seriösere Alternative zum UFO-Begriff, da letzterer in der allgemeinen Verwendung in der Öffentlichkeit verbreitet mit fliegenden Untertassen gleichgesetzt wird und auch popkulturell als vorbelastet gilt. Der Begriff UFO transportiert hier nach wie vor das Klischee von außerirdischen Raumschiffen und hat daher einen schlechten Ruf im Rahmen einer um Ernsthaftigkeit und Wissenschaftlichkeit bemühten Forschung. Insbesondere akademische und wissenschaftliche Kreise bevorzugen den UAP-Begriff, während es in der privaten UFO-Forschung unterschiedliche Haltungen dazu gibt und hier auch nach wie vor von UFOs bzw. einem UFO-Phänomen gesprochen wird. 

    Wie erwähnt, ist der UAP-Begriff an sich nicht neu, sondern wurde schon in den 1950er Jahren vom US Air Force Technical Intelligence Center (ATIC) erwähnt. Im Lehrbuch der US Air Force zum Thema "Einführung in die Weltraumwissenschaft" für das Herbstsemester 1970 gibt es ein Kapitel zum UFO-Thema das mit "Unidentified Aerial Phenomena" betitelt ist. Insgesamt wurde der Begriff in der Vergangenheit jedoch nur sporadisch verwendet. In den vergangenen Jahren wurde der UAP-Begriff seitens mancher öffentlicher Stellen, wie z.B. vom britischen Ministry of Defense (MoD) oder der amerikanischen Luftfahrtbehörde (FAA) bevorzugt.  In der UFO-Szene wurde der UAP-Begriff prominent durch die britische UFO-Forscherin Jenny Randles in ihren Büchern UFO Study (1981) und UFO Reality (1983) zwar etwas populärer gemacht, konnte sich jedoch noch nicht in der Breite durchsetzen. In den Bezeichnungen mancher UFO-Gruppen findet sich ein Bezug auf den UAP-Begriff (z.B. APRO, NICAP, NARCAP, GEIPAN). Hierzulande favorisierte die UFO-Gruppe CENAP noch in den 1980er Jahren den UAP-Begriff. Anlass waren damals Sichtungsberichte leuchtender Objekte, bei denen man auch Richtung Plasmaphänomen dachte (angelehnt an die Überlegungen von Jenny Randles zu diesem Begriff), die sich dann aber als Miniheißluftballons entpuppten. Ein Problem war damals aber auch der mangelnde Bekanntheitsgrad des Begriffs in der Öffentlichkeit und man es seitens der UFO-Szene als schwierig empfand, einen neuen Begriff nach außen hin einzuführen. 

    Jenny Randles sah den UAP-Begriff einerseits als möglichen, neutraleren Ersatz für "UFO" an, andererseits auch als Bezeichnung eines unbekannten atmosphärischen (Plasma-)Phänomens, das sie in UFO Study wie folgt beschreibt: 

    "Unabhängig von seinem angeblichen Ursprung wird allgemein angenommen, dass ein UAP aus fluoreszierender, energetisierter Luft besteht, die irgendwie eine kugelförmige oder andere Form annehmen kann. Die scheinbar künstlichen Oberflächenmerkmale könnten aus denselben Wahrnehmungseffekten resultieren, die für die illusorischen Formen verantwortlich sind, die mit einigen konventionellen IFOs in Verbindung gebracht werden (...). Darüber hinaus wird behauptet, dass sie Radiowellen, Mikrowellen, Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung aussenden können, was zu verschiedenen Sekundäreffekten führt, die von Fahrzeugstörungen über Radiostörungen bis hin zu physiologischen Symptomen bei Menschen und Tieren reichen."


    Richard F. Haines
    , u.a. Wissenschaftler bei der NASA und wissenschaftlicher Direktor des National Aviation Reporting Center on Anomalous Phenomena (NARCAP) definierte UAP in Anlehnung an Hynek wie folgt:

    "Ein unidentifiziertes Luftraumphänomen (UAP) ist ein visueller Stimulus, der einen Sichtungsbericht über ein Objekts oder Licht am Himmel hervorruft, dessen Aussehen und/oder Flugdynamik nicht auf ein logisches, konventionelles Flugobjekt schließen lassen, und der auch nach eingehender Prüfung aller vorliegenden Beweise durch Personen, die technisch dazu in der Lage sind, sowohl eine umfassende technische Identifizierung als auch eine solche nach dem gesunden Menschenverstand vorzunehmen, falls eine solche möglich ist, unidentifiziert bleibt."


    Das US-UAP-Büro AARO definiert UAP folgendermaßen:

    "Unidentifizierte anomale Phänomene (UAP) sind (A) Objekte in der Luft, die nicht unmittelbar identifizierbar sind; (B) Objekte oder Geräte in der Luft; (C) und Objekte oder Geräte unter Wasser, die nicht unmittelbar identifizierbar sind und die Verhaltens- oder Leistungsmerkmale aufweisen, die darauf hindeuten, dass die Objekte oder Geräte mit den in Unterabsatz (A) oder (B) beschriebenen Objekten oder Geräten verwandt sein könnten. (Gemäß dem NDAA FY23 Abschnitt 1673(d)(8))

    Das DoD betrachtet Unidentifzierte anomale Phenomene (UAP) als Quellen anomaler Entdeckungen in einem oder mehreren Bereichen (d.h. in der Luft, auf See, im Weltraum und/oder über das Medium), die noch nicht bekannten Akteuren zugeordnet werden können und die Verhaltensweisen zeigen, die von Sensoren oder Beobachtern nicht ohne weiteres verstanden werden.

    Zu den "anomalen Entdeckungen" gehören unter anderem Phänomene, die offensichtliche Fähigkeiten oder Material zeigen, das die bekannten Leistungsgrenzen überschreitet. Ein UAP kann aus einem oder mehreren nicht identifizierten anomalen Objekten bestehen und über einen längeren Zeitraum andauern."


    Kürzer fasst sich das NASA UAP Study Team in ihrer Definition:

    "... unidentifizierte anomale Phänomene (UAPs) - d. h. Beobachtungen von Ereignissen am Himmel, die nicht als Flugzeuge oder bekannte Naturphänomene identifiziert werden können ..."


    Mittlerweile hat sich der Begriff auch im deutschen Sprachraum verbreitet und kann nach außen hin die Diskussion auf eine weniger emotionsgeladene Ebene und weg von der Fixierung auf die ETH und materieller Objekte lenken. UAP kann gleichzeitig auch als Oberbegriff dienen, dem auch anderweitige atmosphärische Phänomene, wie bspw. Kugelblitze, Erd(beben)lichter oder andere anomale Leuchtobjekte, zugeordnet werden können.

    In den Vereinigten Staaten wurde von der mittlerweile aufgelösten Gruppe APRO exklusiv der Begriff des "Unconventional Aerial Object" (UAO, dt.: "unkonventionelle Luftraum-Objekte"), speziell für Phänomene verwendet, die nicht als gewöhnlich oder irdisch erklärt werden können und schwer zu klassifizieren sind. Der UFO-Begriff wurde für Phänomene verwendet, die aufgrund hinreichender Zeugnisse eine Klassifikation ermöglichten.

    Das australische Verteidigungsministeriums untersuchte bis 1996 gemeldete UFO-Sichtungen und verwendete hierfür den Begriff der "Unconventional Aerial Sightings" (UAS).

    Vereinzelt, so u.a. auch von Richard Haines, wird der Begriff der "Anomalous Aerial Phenomena", (AAP, dt.: "anomale Luftraum-Phänomene") verwendet, so in seinem Vorwort zum Buch "On Pilots and UFOs" von Willy Smith.

    *** OVNI/PAN/MOC ***

    Im französischen Sprachraum wird der Begriff "OVNI" (Objet Volant Non-Identifé) als französische Übersetzung des englischen Begriffs UFO verwendet, neben dem "PAN"-Begriff (Phénomènes Aérospatiaux Non-Identifiés) als Entsprechung des UAP-Begriffs (s.o.), wobei sich der PAN-Begriff auf Luft- und Raumfahrtphänomene bezieht. Ferner findet sich die Abkürzung OVNI auch in den Sprachen spanisch, portugiesisch und italienisch.

    Von den französischen UFO Forschern Aimé Michel und Jaques Vallée wurde der Begriff  "MOC" (Mystérieux Objets Célestes, dt.: "Mysteriöse Himmelsobjekte") eingeführt.

    *** EL/EQL/ALP ***

    Ein UAP-Ableger sind die in den frühen 1980er von Paul Devereux entwickelten und publizierten "Earth Lights" (EL, dt.: "Erdlichter"), eine Variante der "Earthquake Lights" (EQL, dt.: "Erdbebenlichter"), die im Zusammenhang mit Erdbeben sowie anderen geologischen bzw. tektonischen Aktivitäten gesehen werden. Auch der amerikanische UFO-Forscher John Keel tendierte in diese Richtung. Als ein Beispiel für ein geologisch verursachtes Lichtphänomen werden vereinzelt auch die bei Hessdalen seit den 1980ern beobachteten Lichtobjekte angeführt, auch wenn das Hessdalen-Phänomen ganz unterschiedliche und von Erdlichtern auch abweichende Erscheinungsweisen zeigt und auch einige fehlinterpretierte, herkömmliche Objekte darunter zu finden sind.

    Ein mit Erdlichtern verwandter Ausdruck ist der vom kanadischen Neurologen und Geologen Dr. Michael Persinger geprägte Begriff "ALP" (Anomalous Luminous Phenomena, dt.: "anomale leuchtende Phänomene"), die er folgendermaßen beschreibt:

    "[ALPs] zeigen sonderbare Bewegungen, strahlen ungewöhnliche Farben oder Töne aus und hinterlassen gelegentlich physikalische Rückstände. Wenn sich diese Phänomene einem Beobachter nähern, werden häufig exotische Kräfte und Wahrnehmungen berichtet. Die meisten ALP zeigen eine Lebensdauer im Minutenbereich und scheinen Abmessungen im Meterbereich zu haben."


    Persinger verwendet den Begriff in der Beschreibung seiner »Tectonical Strain Theory« (Theorie der tektonischen Deformation), ein Erklärungsmodell für das UFO-Phänomen auf der Basis der Erdlichter bzw. ALP. Im deutschen Sprachraum ist der ALP-Begriff allerdings kaum bekannt.

    *** Strangeness/Oz-Faktor ***

    Im Zuge der Falldiskussion und Beurteilung von UFO-Sichtungen kommt häufig der Begriff der "Strangeness" (dt.: Fremdartigkeit oder Seltsamkeit) ins Spiel, der sich auf fremdartige, als anomal angesehene, Details bzw. eigenartige oder bizarre Merkmale einer Sichtungserfahrung bezieht, die eine herkömmliche Erklärung erschweren oder ihr entgegenstehen. Art und Höhe der Strangeness bilden vielfach auch die Grundlage der Klassifizierung einer UFO-Sichtung, insbesondere als unidentifiziert.

    Den Begriff der Strangeness hat der US-amerikanische Astronom und UFO-Forscher J. Allen Hynek 1972 in seinem Buch "The UFO-Experience: A scientific enquiry" eingeführt und beschreibt die Bewertung der Fremdartigkeit dort als...

    "... ein Maß dafür, wie "sonderbar" ein Bericht innerhalb seiner jeweiligen allgemeinen Klassifizierung ist. Genauer gesagt kann es als Maß für die Anzahl der Informationsbits angesehen werden, die die Meldung enthält und die mit dem gesunden Menschenverstand schwer zu erklären sind. Ein am Nachthimmel gesichtetes Licht, dessen Flugbahn nicht einem Ballon, Flugzeug usw. zugeordnet werden kann, hätte dennoch eine niedrige Fremdartigkeit, weil es nur eine seltsame Sache an der Meldung zu erklären gibt: Seine Bewegung. Ein Bericht über ein seltsames Flugobjekt, das sich auf einer einsamen Straße bis auf wenige Meter an ein Auto heranbewegte, den Motor des Autos abwürgte, das Radio ausschaltete, die Lichter erloschen, Spuren auf dem Boden in der Nähe hinterließ und offenbar von einem intelligenten Wesen gesteuert wurde, erhält eine hohe Fremdartigkeit, weil er eine Reihe von einzelnen, sehr seltsamen Dingen enthält, die alle den gesunden Menschenverstand übersteigen."


    Nach wie vor ist die Fremdartigkeit einer geschilderten UFO-Erfahrung auch international ein wichtiger Gegenstand bei der Beurteilung von UFO-Sichtungen, wobei häufig aber auch auf die fehlende Messbarkeit (Quantifizierung) und den subjektiven Charakter der seitens Augenzeugen geschilderten seltsamen Merkmale hingewiesen wird, so dass bei der Beurteilung und Klassifizierung von UFO-Sichtungen neben der Fremdartigkeit ergänzend auch andere, qualitative Merkmale der Sichtung bzw. Untersuchung mit einbezogen werden.

    Eine spezielle Form der Strangeness ist der so genannte "Oz-Faktor", den die britische UFO-Forscherin Jenny Randles 1983 in ihrem Buch "UFO Reality" formuliert hat und der ungewöhnliche Bewusstseinszustände der Zeugen während einer UFO-Erfahrung bezeichnet. Randles schreibt in ihrem Buch über UFO-Zeugen, die von einem "Gefühl der Isolation oder der Versetzung aus der realen Welt in eine andere Umgebung" berichten. Sie kommentierte, dass dieses Gefühl "fast den Eindruck erweckt, dass der Zeuge vorübergehend aus unserer Welt in eine andere versetzt wird, in der die Realität ähnlich, aber etwas anders ist. Eine Welt, in der Wunder geschehen können". Sie stellte fest, dass dieser Effekt "weit verbreitet und wichtig" sei und nannte ihn "Oz-Faktor", nach dem Märchenland Oz. Es sei, "als ob der berühmte Zauberer aus diesem Land einen Zauber ausspricht, der den Zeugen in eine neue Realität versetzt".

    Sie weist aber auch darauf hin, dass man nicht wisse, ob während der so genannten "fehlenden Zeit" tatsächlich etwas passiert. "Alles, was wir wirklich wissen, ist, dass solche Ereignisse eine konsistente Gruppierung von merkwürdigen Merkmalen aufweisen, die einige als den 'Oz Faktor' bezeichnen, nämlich dass die Zeit verzerrt wird, Umgebungsgeräusche verschwinden und der Zeuge das Gefühl hat, dass sein Geist vorübergehend phasenverschoben ist. Wenn sie jedoch danach einfach das Bewusstsein verlieren, entsteht ein Zeitablauf, in dem keine 'verdrängten' Erinnerungen vorhanden sind, die abgerufen werden können.

     

     

     

    Die Frage von unserem kleinen, grünen Freund stellen sich die Menschen schon seit vielen Hundert Jahren. Bereits im Mittelalter haben die ersten Astronomen die Planeten in unserem eigenen Sonnensystem und die vielen hellen Sterne am Nachthimmel mit Teleskopen beobachtet.

    Die Sonne ist der Stern unseres Sonnensystems. Um sie herum kreist die Erde und alle anderen Planeten wie zum Beispiel der Jupiter, der Saturn oder auch der Mars. Die hellen Sterne, die wir jeden Abend am Himmel sehen können, sind die Sonnen von anderen Sonnensystemen, die unvorstellbar weit von uns entfernt sind. Und obwohl wir Menschen schon seit Hunderten von Jahren diese Sterne beobachten ist es den Forschern erst vor wenigen Jahren gelungen, zu beweisen, dass es um viele dieser Sterne auch Planeten gibt, die um sie herum kreisen. Diese Planeten nennt man Exoplaneten, weil sie eben in einem anderen Sonnensystem als dem unsrigen existieren.

    Wir wissen also heute, dass es im Weltraum noch ganz viele andere Planeten gibt. Ob es dort aber auch Leben geben kann, also echte Außerirdische, dass wissen wir leider nicht. Schon allein in unserem Sonnensystem ist die Erde eine Ausnahme. Kein anderer Planet, den wir Menschen bisher mit Teleskopen oder Raumsonden sehen konnten, ist bewohnt. Die Erde ist also etwas sehr Kostbares, auf das wir sehr gut Acht geben sollten.

    Und obwohl es uns Menschen auf unserer Erde bereits seit vielen Tausend Jahren gibt, können wir sie erst seit ungefähr 50 Jahren verlassen und in den Weltraum fliegen. Wir Menschen waren schon auf dem Mond und seit vielen Jahren fliegt um die Erde eine von uns gebaute Raumstation, in der sich immer einige Astronauten aus verschiedenen Ländern für ein paar Monate aufhalten und Forschungen betreiben. Diese Raumstation kann man nachts manchmal auch als kleinen, weißen Punkt, wie ein Stern, schnell über den Himmel fliegen sehen. Leider haben wir Menschen es aber noch nicht weiter hinaus in den Weltraum geschafft. Dafür aber haben wir Roboter auf den Mars geschickt, die uns tolle Fotos von diesem Planeten zurück auf die Erde gefunkt haben. Und wir haben Raumsonden in den Weltraum geschickt. Eine davon, die Pioneer 10 Sonde, sogar mit einer Botschaft von uns Menschen, falls diese Raumsonde irgendwann einmal von Außerirdischen gefunden wird. In dieser Botschaft ist zum Beispiel beschrieben, wie wir Menschen aussehen und wo die Erde im Weltraum zu finden ist.

     

    Vielleicht wissen die Außerirdischen aber auch schon, dass wir existieren. Denn seit den ersten Radiosendungen und später dem Fernsehen strahlen wir ständig Funksignale in den Weltraum, die sich immer weiter ausbreiten. Die ersten Signale früher Rundfunksendungen  haben sich schon über  70 Lichtjahre in den Weltraum ausgebreitet. In diesem Umkreis befinden sich mehrere Sterne, die unserer Sonne recht ähnlich sind. Wenn diese Sterne vielleicht auch Planeten wie die Erde besitzen, könnte auf dem einen oder anderen auch intelligentes Leben existieren. 

    Vielleicht fängt eine fremde Zivilisation diese Signale auf und wird auf uns aufmerksam. Vorausgesetzt, dass sie den Weltraum um sich herum abhören und nach solchen Signalen lauschen, so wie unsere Astronomen das auch schon tun.

    Viele Jahrzehnte schon lauschen wir mit großen Antennen in den Weltraum und hoffen einmal Signale einer fremden Zivilisation einzufangen. Bislang gelang es leider nur einmal, ein fremdartiges Signal einzufangen, das als „Wow“-Signal in die Geschichte einging. Die Herkunft dieses Signals ist nach wie vor rätselhaft. Aber es konnte seither nicht wieder eingefangen werden. Die Astronomen geben aber nicht auf und suchen weiter nach Hinweisen auf fremde Zivilisationen im All. Allerdings wird eine direkte Kommunikation, aufgrund der großen Entfernungen und extrem langen Laufzeiten einer Nachricht, als unmöglich angesehen.

    Die Wahrscheinlichkeit für höher entwickeltes, intelligentes Leben, vielleicht sogar eine technische Zivilisation wie wir, wird von der Wissenschaft sehr unterschiedlich eingeschätzt. Die Meinungen gehen da sehr weit auseinander, da wir dafür einfach noch zu wenig wissen. Allgemein geht die Wissenschaft aber davon aus, dass außerirdische Zivilisationen eher selten im Universum sind. Die Wahrscheinlichkeit für einfaches Leben (Mikroorganismen) oder niedere Lebensformen wird dagegen von den meisten Wissenschaftlern als sehr hoch eingeschätzt. Viele glauben auch, dass wir schon in naher Zukunft Nachweise für derartiges, einfaches außerirdisches Leben finden werden, vielleicht sogar in unserem eigenen Sonnensystem. Hier gilt der Jupitermond Europa als heißer Kandidat, unter dessen Eismantel ein Ozean aus flüssigem Wasser vermutet wird.

    Die Frage, wie außerirdisches Leben aussehen könnte, kann bislang niemand beantworten. Hier kann jeder seine eigene Fantasie einsetzen. Wir haben Zeichnungen von Ufos und Außerirdischen zusammen getragen, die von Kindern in eurem Alter gezeichnet wurden. Jedes Kind hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen. Unter "Ufo Kinderzeichnungen" links im Menü könnt ihr euch die Bilder nach dieser Entdeckungsreise alle anschauen.

    Was denkt Ihr, wie Außerirdische aussehen? Wenn Ihr Spaß daran habt, dann malt doch einmal ein Bild und schickt uns das zu. Wir freuen uns über jedes Bild, das wir hier auch gerne abdrucken.

     

    Merke Dir also:

    1. Die Sonne ist ein Stern, wie all die anderen Sterne am Nachthimmel auch.

    2. Es gibt Planeten in anderen Sonnensystemen. Diese nennt man Exoplaneten.

    3. Bis heute gibt es keinen Beweis, dass es Außerirdische irgendwo im Weltall gibt.

     

     

    WEITER

    Die Frage, die sich unser kleiner, grüner Freund stellt, ist sehr spannend. Im Fernsehen sieht man ganz oft große Raumschiffe durch den Weltraum fliegen. Vielleicht kennt Ihr ja die Serie "Star Trek" bzw. "Raumschiff Enterprise". Eure Eltern und schon Eure Großeltern haben diese Serie gesehen. Auch im Kino gibt es immer wieder Filme, in denen Außerirdische die Erde in ihren Raumschiffen besuchen. Wir Menschen sind sehr begeistert von dieser Vorstellung. Leider aber sind die Raumschiffe im Fernsehen nicht echt und es ist in Wirklichkeit viel schwerer, solche Raumschiffe zu bauen. Deshalb spielen diese Serien im Fernsehen immer in der Zukunft, manchmal 100 Jahre, manchmal aber auch noch viel später nach unserer heutigen Zeit. Und wer weiß, vielleicht gibt es in 100 Jahren oder später wirklich die Möglichkeit, dass wir Menschen solche Raumschiffe bauen und weit in den Weltraum fliegen können.

    Und vielleicht sind die Außerirdischen ja schon 100 Jahre oder noch viel länger auf ihrem Planeten als wir Menschen und haben deshalb schon diese Technologie? Ja, das kann sein. Aber wir wissen es einfach nicht. Manche Menschen glauben das, andere glauben das nicht. Nur wirklich wissen tut es niemand.

    Schauen wir uns also einmal die gigantischen Abstände im Weltraum an. Denn es nützt ja nichts, wenn wir ein tolles Raumschiff haben, aber der nächste bewohnte Planet so weit entfernt ist, dass wir gar nicht die Möglichkeit haben, um dort hin fliegen zu können.

    Die Entfernungen im Weltall sind so unvorstellbar groß, dass sie nicht mehr in Kilometern gemessen werden, sondern in Lichtjahren. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. In Kilometern sind das 9.460.000.000.000 Km (9,46 Billionen Kilometer).

    Die Entfernung von unserer Erde bis zur Sonne ist schon sehr weit. Und trotzdem braucht das Licht für die Strecke nur 8 Minuten.

    Der nächste Stern außerhalb unseres Sonnensystems, Proxima Centauri, ist aber schon so weit weg, dass das Licht unserer Sonne 4 Jahre benötigt bis es dort ist. In Kilometern sind das 37,84 Billionen Km.

    Und man muss wissen, dass das Licht schon superschnell ist. Wir Menschen schaffen es nicht einmal, annähernd an diese Geschwindgkeit heranzukommen. Wir messen Geschwindigkeit fast immer in Kilometer pro Stunde (Km/h).

    Ein Formel 1 Auto schafft zum Beispiel 350 km/h.

    Ein Düsenjet kann auch mal 2.000 Km/h erreichen.

    Das Licht aber ist 1.080.000.000 Km/h schnell.

    Wie ihr sehen könnt, haben wir Menschen bis jetzt keine Chance, an die Lichtgeschwindigkeit heranzukommen. Wir sind einfach viel viel zu langsam. Vielleicht schaffen wir es mal auf einige Prozent der Lichtgeschwindigkeit, was aber eine lange Beschleunigung und einen hohen Energieaufand bedarf. Auch wenn es viele Spekulationen und Modelle über mögliche künftige Antriebe gibt, die einen schnelleren Weltraumflug ermöglichen sollen, so sind diese derzeit noch rein theoretischer Natur. Deshalb dürfte es uns auch in der nahen Zukunft kaum möglich sein, große Entfernungen im Weltraum zu überbrücken. Ob andere fortgeschrittene Lebewesen im Weltraum solche Möglichkeiten haben, wissen wir derzeit nicht. Auch für solche Lebewesen gelten dieselben physikalischen Gesetze und Grenzen, wie für uns. Am ehesten wären sogenannte Generationenraumschiffe vorstellbar, bei denen es weniger auf die Geschwindigkeit ankommt, und die dann auch mehrere hundert Jahre unterwegs sein können.

    Aber aufgrund der extrem großen Entfernungen zwischen möglichen außerirdischen Zivilisationen und uns sehen die Wissenschaftler Besuche von Aliens in Raumschiffen als eher unwahrscheinlich an.

     

    Merke Dir also:

    1. Raumschiffe in Filmen sind leider nicht echt. Unsere Technologie ist noch nicht so weit, wie im Kino oft zu sehen ist.

    2. Die Entfernungen im Weltall sind so groß, dass wir noch nicht in andere Sonnensysteme fliegen können.

      

    WEITER

    Hier muss man zuerst einmal einen ganz großen Irrtum richtigstellen. Das Wort Ufo ist eine Abkürzung für unidentifiziertes fliegendes Objekt. Den Begriff hat das amerikanische Militär Anfang der 1950er Jahre für alle Objekte am Himmel, die nicht sofort erkennbar waren, erfunden. Damit sind also keine außerirdischen Raumschiffe gemeint. Alles was ein Mensch am Himmel fliegen sieht und von dem er in diesem Moment nicht weiß was es ist, ist für ihn ein Ufo. Eben unidentifiziert, das heißt: nicht erkennbar was es wirklich ist. Was so ein Ufo aber in Wirklichkeit sein kann, dazu auf der nächsten Seite mehr.

    Zunächst einmal wollen wir schauen, warum wir Menschen bei dem Wort Ufo immer gleich an ein außerirdisches Raumschiff denken.

    Schon immer haben Menschen Dinge am Himmel gesehen, die ihnen seltsam vorkamen und die sie sich nicht erklären konnten. Vor Hunderten von Jahren haben die Menschen noch nicht gewusst, was eine Sternschnuppe ist. Sie haben nur diese hellen Lichter gesehen, die aussahen, als würden die Sterne am Himmel auf die Erde fallen. Heute wissen wir aber, dass das kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltraum sind, die in unserer Erdatmosphäre aufgrund der extremen Hitze, die bei der Reibung beim Eintritt entsteht, verglühen. Zum Glück! Würden sie das nicht tun, dann würden diese Steine ungebremst auf die Erde fallen. Es gibt viele Dinge, die wir heute wissen. Unsere Vorfahren aber konnten das alles noch nicht wissen. Schon im Alterum gab es Schreiber, die solche kosmischen Ereignisse festhielten. So wird aus der Zeit des ägyptischen Pharao Thutmosis III. von einem "Feuerring" am Himmel berichtet oder von "brennenden Fackeln" am Himmel über Rom zur Zeit der Römer. Der Schweizer Buchautor Erich von Däniken behauptet in seinen Bücher sogar, dass Außerirdische uns im Altertum besucht und unsere Entwicklung beeinflußt haben. Seine Theorien sind in der Wissenschaft jedoch stark umstritten. Auch im Mittelalter gab es für die damaligen Menschen seltsame Erscheinungen am Himmel, auch über Deutschland, die auf Zeichnungen und Gemälden festgehalten wurden.

     

    Das glauben die Menschen seit ungefähr 60 Jahren. In den 1950er Jahren war die Raketentechnologie schon so weit und es wurden die ersten Satelliten damit in den Weltraum geschossen. Etwas später wollte man dann auch Menschen in den Weltraum bringen und sogar bis auf den Mond, was 1969 dann auch zum ersten Mal gelang.

    Die Menschen wussten auf einmal, dass wir es schaffen können die Erde zu verlassen und glaubten dann, dass es Außerirdische vielleicht auch schaffen können. Im Kino, in Büchern und im Radio gab es auf einmal ganz viele Geschichten von außerirdischen Raumschiffen, die auf die Erde kommen. Und wenn ein Mensch nun etwas am Himmel sah, was er sich nicht erklären konnte, dann war es auf einmal ein außerirdisches Raumschiff.

      

    Schuld daran hat ein Zeitungsreporter, der bei der allerersten Ufo-Sichtung der Neuzeit im Juni 1947 den Piloten und Ufo-Sichter Kenneth Arnold interviewte und in seinem Artikel die beschriebenen Objekte dann als "fliegende Untertassen" bezeichnete. Von da an nannte sie jeder Mensch "fliegende Untertassen" und plötzlich meldeten sich ganz viele Menschen, die ebenfalls diese Objekte gesehen haben wollen. Als das amerikanische Militär die Sichtungen untersuchte und die Ergebnisse der Untersuchung Anfang der 1950er Jahre präsentierte, nannten sie diese Objekte dann lieber "unidentifizierte fliegende Objekte" oder kurz gesagt: Ufo.

    Die fliegenden Untertassen sind also eine Erfindung eines Reporters und alle anderen fanden die Idee so gut, dass die Ufos auch in alten Kinofilmen plötzlich wie Untertassen aussahen. In Wirklichkeit aber meldet kaum jemand ein Ufo mit dieser Form. Von den Menschen werden verschiedene Formen gesehen und sehr oft nur unbekannte Lichter in der Nacht, die sich seltsam verhalten. Die Grafik zeigt Dir einige solcher Formen, die im Laufe der Jahrzehnte beschrieben wurden.

     

    Eine typische Untertasse gibt es also nur in Filmen, in Zeitungen und auf Fotos, meistens von ein paar Schwindlern, die behaupteten, dass sie mit Außerirdischen geredet und Botschaften erhalten haben und mit ihnen in einem Ufo mitgeflogen sind. Leider sind solche Erzählungen nicht sehr glaubwürdig.

     

    Merke Dir also:

    1. Ein Ufo ist nicht gleich ein außerirdisches Raumschiff.

    2. Menschen überall auf der Erde sahen schon immer Dinge am Himmel, die sie sich nicht erklären konnten.

    3. Ufos haben fast nie Untertassenform. Fast immer werden nur Lichter in der Nacht gesehen oder andere Objekte fotografiert.

    4. Dass Menschen glauben, Ufos sind außerirdische Raumschiffe, liegt an den Kinofilmen und den Zeitungen, die das immer so darstellen.

     

    Auf der folgenden Seite seht Ihr, was sich hinter den verschiedenen beobachteten Objekten und Formen alles verbergen kann.

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